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Das digitale Geschäftsmodell kommt selten allein – die Angst der Unternehmen vor KI

Künstliche Intelligenz interessiert heute gefühlt fast jedes Unternehmen. Darüber zu diskutieren ist eine Sache, doch Bereiche und Prozesse im eigenen Unternehmen zu definieren, in denen KI eine Rolle spielen soll und daraus ein Projekt zu entwickeln, ist ein anderes Thema.

Am Dienstag trafen sich bei der sepago in Köln Mittelständler, die KI bereits in ihren Unternehmen einsetzen und solche, die sich fragen, wie sie sich dem Thema KI nähern sollen. Die Frühschicht des BVMW Köln war bei uns zu Gast, um KMUs in einem praxisorientierten Vortrag Anregungen mit auf dem Weg zu geben und im digitalen Zeitalter noch erfolgreicher zu machen.

Rund 50 Teilnehmer aus unterschiedlichsten Branchen erhielten einen tiefen Einblick in gemeinsame KI-Projekte der sepago und der Ströer SE und tauschten sich im Anschluss an den Vortrag lebhaft aus.

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KI zur Erfolgsgeschichte im Unternehmen machen

Steffen Riemer, Vice President IT-Strategie & Innovation von Ströer SE & Co.KGaA beschrieb in seinem Vortrag „Drei Schritte zur KI Company – Learnings aus der Praxis bei Ströer“, wie man sich im Unternehmen dem Thema genähert hat und wie man aus den ersten Erfahrungen eine Strategie entwickelt hat, um den Einsatz der KI-Technologie zum Erfolg zu führen. Drei Bereiche spielten aus seiner Sicht die zentrale Rolle:

  • Culture & Skills
  • Technology & Data
  • Approach & Costs

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Tipp: Wer sich intensiver mit KI-Transformations Ansätzen beschäftigen möchte, dem sei  Tilmann Sies Blogserie „Angewandte Künstliche Intelligenz: Klare Sicht in der industriellen Revolution 4.x“ wärmstens empfohlen. Tilmann hat sich intensiv mit den einzelnen Aspekten auseinandergesetzt, die entscheidenden Einfluss auf den Digitalisierungsprozess in einem Unternehmen haben.

Den Deep Dive in die Praxis übernahmen Marcel Meuer, KI-Spezialist und MVP Microsoft Azure bei sepago und Jens Hütter, Senior Data Analyst bei Ströer SE. Die beiden haben sich wunderbar die Bälle zugespielt. So kam auch die Unterhaltung nicht zu kurz.

Praxisbeispiel Bilder-Anonymisierung

In diesem Beispiel beschrieben die beiden, mit welchen Technologien bei Ströer  Autokennzeichen in Bildern unkenntlich gemacht werden, um so datenschutzkonforme Werbe- und Vertriebsmaßnahmen durchführen zu können.

Ein weiteres Beispiel war die Anonymisierung von Gesichtern auf Bildern. Zukünftig wird diese Technologie auf Videos angewandt werden.

Praxisbeispiel Sprach-Mustererkennung und Mailrouting

In diesem Slot ging es um die automatisierte Zuordnung von eMails in das Postfach der zuständigen Abteilung. Natürlich gibt es hierfür bereits standardisierte Programme auf dem Markt. Aber gerade in einem Unternehmen mit einem enorm hohen, täglichen eMail-Aufkommen unterschiedlichster Inhalte macht es Sinn, auf eine individuelle Lösung zu setzen.

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Kernaussagen und Fazit

  • Die Stakeholder im eigenen Unternehmen mitnehmen und überzeugen.
  • KPIs formulieren.
  • Cloud-Technologien für KI-Projekte einsetzen.
  • Eine innovative IT-Unternehmensberatung als Partner mit ins Boot holen.
  • Mit einem Workshop oder einem Proof of Concept (PoC) starten.
  • Sich trauen und einfach machen 😉