Eine Frage der #Fairness
Könnt ihr euch noch an damals erinnern, der Moment am Frühstückstisch in dem das letzte Brötchen mit der Schwester oder dem Bruder geteilt werden musste und beide natürlich die obere Hälfte haben wollten?
Oder an das unumstößlichste aller Argumente, welches jeder von uns als Kind schon einmal benutzt hat: „aber Andere dürfen das auch“.
Wer kennt es nicht, das Gefühl unfair behandelt zu werden. Zugegeben, als Erwachsene haben sich die Situationen verändert und zuweilen legt man mittlerweile einen gewissen Pragmatismus an den Tag, in dem man einfach mehr Brötchen kauft 😉 Und dennoch, der Stellenwert von #Fairness in unserem Alltag ist nach wie vor groß.
Doch was verstehen wir eigentlich unter Fairness?
Viele denken an dieser Stelle sicherlich an Fairplay im Sport oder auch an die gleiche Behandlung Aller ungeachtet des Geschlechts, der sozialen Herkunft, des Bildungsgrades oder der religiösen Überzeugung. All dies ist richtig und fällt definitiv unter den Begriff der Fairness, tatsächlich umfasst es aber noch viel mehr.
Fairness meint die gerechte und objektive Behandlung anderer und die damit einhergehende Haltung bzw. ein ebensolcher Umgang mit anderen, ohne Diskriminierung oder Bevorzugung.
Auch wir bei sepago legen großen Wert darauf, unterschiedliche Ansichten und Perspektiven zu respektieren, Vergleichbarkeit im Unternehmen mittels Transparenz herzustellen und gleiche Chancen für all unsere Mitarbeitys zu ermöglichen. Das Arbeiten auf Augenhöhe sowohl im Unternehmen als auch in Interaktion mit Dritten ist integraler Bestandteil unserer Kultur.
Gleichzeitig ist uns durchaus bewusst, dass das empfinden von Fairness etwas sehr subjektives ist. Wie finden wir also heraus, ob sich unsere Mitarbeitys fair behandelt fühlen? Ganz klar, durch eine objektive Umfrage.
Wir nehmen jedes Jahr an der Great Place to Work (GPTW) Umfrage teil, eine Mitarbeityumfrage die uns Aufschluss über unsere Unternehmenskultur gibt und darüber, wie unsere Mitarbeitys Glaubwürdigkeit, Respekt, Stolz, Teamgeist und Fairness bei sepago wahrnehmen. In unserem letzten Blogbeitrag haben wir das Thema #Respekt näher beleuchtet. Heute geht es uns um das Thema #Fairness.
Wie verhalten wir uns gegenüber unseren Mitarbeitys in puncto Ausgewogenheit?
Nicht nur bezogen auf die Bezahlung, die natürlich immer ein Thema ist, sondern auch in Bezug darauf inwiefern Anerkennung und Aufmerksamkeit an Rollen und Positionen geknüpft sind.
Für uns ist klar, egal ob Azubi, Management Board Mitglied, Praktikant, Consultant oder Teamleiter – Jeder wird für das was er oder sie tut anerkannt und ist vollwertiges Mitglied in unserem Unternehmen. Wenn es darum geht an Weiterbildungen teilzunehmen, Vorträge zu halten, Weihnachtsgeld zu bekommen, zu Unternehmensevents eingeladen zu werden sind alle Mitarbeitys gewollt, erwünscht und notwendig.
„Jeder Mitarbeiter ist ein vollwertiges Mitglied des Unternehmens“
Je mehr Perspektiven, desto besser! Wir sind davon überzeugt, dass Meinungsverschiedenheiten und unterschiedliche Ansichten eher dazu beitragen, die Herausforderungen ganzheitlich zu beleuchten und dementsprechend eine bessere Lösung zu finden.
Angemessene Bezahlung ist natürlich immer ein Thema, gerade in einem abgegrasten Fachkräftemarkt wie der IT. Daher haben wir unter anderem im ersten Quartal 2021 unser Gehaltssystem weiterentwickelt. Unsere Haltung hierbei: Ein System entwickeln, welches unsere werteorientierte, auf Sinn und Selbstmanagement basierende Unternehmenskultur übersetzt. Klar war, wir wollen ein marktgerechtes Gehaltsniveau, ein für alle Mitarbeiter transparentes Modell, welches die individuellen Entwicklungsszenarien aller Mitarbeitys unterstützt und berufliche Orientierungshilfe leistet. Ein hochgegriffenes Ziel meint ihr? Auf jeden Fall! Und wir sind gespannt, ob es fruchtet und was die nächsten Ergebnisse sagen 😉
Ein weiterer wichtiger Aspekt von Fairness ist die Neutralität gegenüber den Mitarbeitys.
Im Sport gibt es den Unparteiischen, der weder der einen noch der anderen Mannschaft zugehörig ist und daher in der Lage sein soll, objektiv, sachlich und nüchtern eine Situation zu beurteilen und zu entscheiden. Im Kontext eines Unternehmens sieht das natürlich etwas anders aus. Bei uns gibt es keinen Schiedsrichter, sondern die Führungskraft. Hier geht es darum, dass unsere Führungskräfte eine neutrale Haltung bei Entscheidungen bewahren, niemanden bevorzugen und bei Konflikten objektiv bleiben. Eine ziemlich herausfordernde Aufgabe wie wir finden, da es wie so oft eine Frage der Haltung ist. Diese wird bei uns durch unsere Unternehmenswerte Offenheit, Miteinander und Qualität geprägt, die das Handeln leiten.
Zudem haben wir Führungsleitlinien entwickelt, die sowohl den Führungskräften den Weg weisen als auch den Mitarbeitys Orientierungshilfe bieten sollen. Leitlinien wie „Ich beteilige mich aktiv an der Lösung von Konflikten und finde hierbei im Zweifelsfall intern Hilfestellung“ oder „Zahlen, Daten & Fakten sind verfügbar und helfen beim Herstellen und Nachvollziehen von Entscheidungen“ fördern und fordern unsere Führungskräfte und Mitarbeitys. Sprechen und Handeln auf Augenhöhe sowie die Teilhabe an Entscheidungsprozessen sind für uns kein theoretisches Konstrukt auf das wir hinarbeiten, sondern der Rahmen in dem wir uns tagtäglich bewegen.
Fehlende Fairness in der Arbeitswelt bzw. im Alltag umfasst nicht nur die Ausgewogenheit oder Neutralität mit der wir uns anderen gegenüber verhalten und die unsere Entscheidungen beeinflussen, sondern auch die Gerechtigkeit die wir tagtäglich erfahren oder eben auch nicht. Auf den Arbeitsplatz bezogen bedeutet das: keine Diskriminierung! Werden Menschen unabhängig von Alter, Geschlecht, Herkunft, Religion oder sexueller Orientierung gerecht behandelt? Wird mit Beschwerden fair umgegangen? Was wir als Unternehmen dazu sagen?
„Faire Behandlung unabhängig von der Zugehörigkeit zu einer bestimmten Personengruppe ist für uns ein Must-Have zu 100%“
Bei uns steht der Mensch im Vordergrund, jeder wird wertgeschätzt und ist willkommen! Angefangen bei der sprachlichen Gleichstellung durch „Entgendern“ über die Reduktion von Sprachbarrieren durch die Förderung von Unterricht hinzu Gleichbehandlung der Geschlechter (lag der Frauenanteil vor drei Jahren noch bei 17% so liegt er heute schon bei 27%). Was wir als Unternehmen dafür tun können, versuchen wir zu tun und werden nie müde uns neue Möglichkeiten zur Verbesserung zu überlegen!
(2019 – das letzte Mal vor Ort)
Fairness ist für uns allerdings nicht nur innerhalb des Unternehmens eine Herzenssache, sondern auch im Umgang mit Partnern und Kunden. Auch in diesen Beziehungen wollen wir ein wertschätzendes, offenes und faires Miteinander schaffen und leben. Arbeiten auf Augenhöhe, sei es mit Kunden in etwaigen Workshops, oder mit Partnern in gemeinsamen Webinaren. Dies steht für uns genauso im Vordergrund wie der innerbetriebliche Umgang.
Das war sie, die Betrachtung von #Fairness in der sepago und egal wie man es dreht und wendet, eines steht für uns außer Zweifel: Fairness ist eine Frage der Haltung und fängt immer bei jedem Einzelnen an!
Euer people & organisation Team