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Der Wert von Empathie als zentrale Kompetenz von Mitarbeitern

Warum Empathie eine wertvolle Kompetenz ist, die es bei Mitarbeitern zu fördern gilt und was die Organisation dazu beitragen kann. Im folgenden Artikel findest Du Antworten und praxiserprobte sepago Beispiele.

Empathie ist ein Begriff, der schon fast inflationär benutzt wird und dennoch so wichtig ist. Gerade weil unsere Welt so stark vernetzt und von Beziehungen geprägt ist, gewinnt die Empathiekompetenz zunehmend an Bedeutung – für jeden Einzelnen und für die Organisation.

Empathie geht in 2 Richtungen: wir kennen die Empathie nach Innen, die Fähigkeit in uns selbst hineinzufühlen und die Empathie nach Außen – das Vermögen uns in den anderen hineinzufühlen. Bin ich selbstempathisch, kann ich ein Bewusstsein für meine eigenen Emotionen entwickeln und meine eigenen Bedürfnisse erkennen. Verspüre ich zum Beispiel Wut, wenn in Meetings wiederholt durcheinandergeredet wird, dann ist die Wut vielleicht Ausdruck meines unerfüllten Bedürfnisses nach Ordnung und Klarheit und ich wäre positiver gestimmt, wenn das Meeting strukturiert moderiert würde. Diese Klarheit für uns selbst ist wichtig, um auch empathisch nach Außen sein zu können, d.h. zu erkennen und nachzuempfinden, was der andere fühlt. Wir sind dann auch stärker bereit, uns mit den Bedürfnissen unserer Kollegen und der Organisation auseinanderzusetzen. Gelingt es uns, diese Bedürfnisse in Einklang zu bringen, dann entsteht eine wertvolle und wertschöpfende Gemeinschaft. Und als empathische Organisation können wir viel leichter in eine nachhaltige und wertvolle Kundenbeziehung treten und damit auch den wirtschaftlichen Erfolg sichern.

Rahmen schaffen für Empathie

Welchen Rahmen kann die Organisation schaffen, um sowohl die individuelle als auch die Empathie für die Organisation zu fördern? Bei sepago haben wir unter anderem folgende Ansätze gefunden:
Empathie gelingt besonders gut, wenn wir selbst die nötige Offenheit und Ausgeglichenheit verspüren, möglichst frei sind, von innerem und äußerem Stress oder Konflikten. Die Organisation kann helfen, eine entsprechende Arbeitsatmosphäre zu schaffen sowie Techniken und Methoden zu etablieren. Bei sepago stehen uns diverse Angebote zur Verfügung, sei es zum Beispiel die Zeit zur Meditation, in der wir uns in Achtsamkeit üben, „abschalten“ und Kraft tanken können. Wer Unterstützung braucht, kann durch ein individuelles Coaching seine Fähigkeiten im Zeitmanagement oder im Konfliktmanagement ausbauen. Auch das Spiel am Kicker-Tisch in der Mittagspause kann angestaute Energie schon einmal in die richtigen Bahnen lenken. Unsere Sofaecken sind passende Rückzugsorte, an denen Gespräche einfach entspannter geführt werden. Diese und weitere Möglichkeiten, wie etwa Homeoffice Optionen sind Angebote, mögliche Stress-Elemente während der Arbeit abzubauen oder erst gar nicht erst aufkommen zu lassen. Und getreu dem Grundsatz „mens sana in corpore sano“ haben wir ein Gesundheitsmanagement eingeführt. Die App fürs Rückendrücken ist nicht nur cool, sie animiert auch zu guten Haltungsnoten und unterstützt, dass Körper und Geist entspannen.

Raum für Offenheit und Zeit zum Zuhören

Was uns bewegt und antreibt ist sicherlich zunächst einmal eine ganz persönliche und damit private Sache und dennoch gibt es bei sepago den Raum sich im Ganzen und nicht nur als Mitarbeiter zu zeigen. Neben dem transparenten Umfeld (siehe auch „New Work: Wie Organisationen gezielt gefragte Arbeitnehmerqualitäten fördern können“) gibt es jede Menge weiterer Möglichkeiten, sich informell auszutauschen und zuzuhören. Ob Sorgen oder Entdeckungen von Leidenschaften, der gesellige Teil des sepagoForums, der winterliche Grill & Chill Event oder die monatlichen Minibudgetaktionen sind nur drei Beispiele dafür, wo wir Zeit und Gelegenheit haben, mehr voneinander zu erfahren. Diese Offenheit ist Teil der sepago Vertrauenskultur, die die Bereitschaft deutlich erhöht hat, sich in sich selbst und andere hineinzufühlen.

Gewaltfreie Kommunikation (GFK) als kraftvolles Instrument für mehr Kooperation

Empathie wird bei sepago darüber hinaus in besonderem Maße durch die Ausbildung der wertschätzenden Kommunikation gefördert. Hier haben wir tolle Erfahrungen mit der Gewaltfreien Kommunikation (GFK) nach Marshall B. Rosenberg gesammelt. In Basiskursen und Vertiefungsseminaren haben wir mehr Klarheit über unsere eigenen Bedürfnisse und die der Kollegen, der Organisation und unserer Kunden erhalten. Wir üben uns regelmäßig während interner Slots des sepagoForums und in einer freiwilligen Weiterbildungsreihe, wertschätzende Beziehungen zu ermöglichen und weiter zu entwickeln, die mehr Kooperation und gemeinsame Kreativität ermöglichen.

Die GFK hilft uns zum Beispiel besonders gut in Meetings oder in Konfliktsituationen. Das aktive und empathische Zuhören, das Nacheinander- statt das Durcheinanderreden sind dabei sehr nützliche Techniken.
Die GFK ist ein kraftvolles Instrument, weil sie den Menschen in den Blick nimmt. Sie stellt eine Kommunikation auf Augenhöhe her, in der sich jeder in der Organisation als wertvolles Mitglied verstehen kann und Anerkennung findet. Letztendlich zeigt sich in ihr eine innere Haltung, wertschätzend mit unserem Gegenüber umzugehen. Und wo wir uns gewürdigt fühlen, fällt es uns einfach leichter, unserer intrinsischen Motivation zu folgen und mit Freude unsere Arbeit zu tun. Das wirkt sich positiv auf die Qualität unserer Arbeitsergebnisse aus, was uns und unsere Kunden freut.

Es ist also durchaus möglich, als Organisation ganz gezielt die Empathiekompetenz der Mitarbeiter zu fördern. Dabei hilft eine Arbeitskultur, die Ausgeglichenheit unterstützt, Wert auf den wertschätzenden Dialog legt und Raum für Offenheit ermöglicht.

Mitarbeiter, die empathisch sind, tragen eigenmotiviert, kooperativ und mit viel Kreativität zum Unternehmenserfolg bei. Mitarbeiter, die agil sind, finden schnell Herangehensweisen und erfolgreiche Lösungskonzepte für die sich ständig ändernde Anforderungen des Marktes. Wie bei sepago die Kompetenz der Agilität bei Mitarbeitern gefördert wird, beschreibe ich in meinem dritten Blogartikel. Stay tuned!