Was #Stolz für sepago bedeutet

Als es bei uns im Team darum ging zu entscheiden, wer von uns den Blogbeitrag zu Stolz schreibt, war die erste Reaktion Stille kombiniert mit einem Hauch Schmunzeln. Warum? Weil Stolz als Begriff in unserem Arbeitsalltag eher seltener gebraucht wird und der ein oder andere vielleicht sogar einen kleinen Widerstand im Zusammenhang mit dem Gebrauch des Wortes verspürt.😉  Es stimmt, wann ist man eigentlich stolz auf etwas? Keine leichte Frage, kann die Antwort doch auch schnell mal überheblich wirken. Löst man sich allerdings von dem reinen Begriff, versteht man, dass sich dahinter im beruflichen Kontext die Identifikation mit dem eigenen Unternehmen, dem Team und der Tätigkeit verbirgt und damit kann ich als Organisationsentwicklerin durchaus etwas anfangen!

  • Freuen sich unsere Mitarbeitys darauf, montags zur Arbeit zu kommen?
  • Machen Ihnen die tagtäglichen Aufgaben, die sie im Rahmen ihrer Arbeit leisten, Spaß?
  • Erzählen Sie im eigenen Freundeskreis oder der Familie positiv und vielleicht sogar begeistert von ihrer Tätigkeit?

Alles Fragen, die im besten Fall mit einem fetten JA beantwortet werden sollten! Doch fangen wir von vorne an.

Warum beschäftigen wir uns eigentlich mit dem Thema und schreiben auch noch darüber?

Etliche Studien zeigen, dass Stolz auf das eigene Unternehmen zu einem der oder sogar DEM wichtigsten Faktor für Motivation und Engagement beim Mitarbeiter zählt. Ein super Gehalt zieht zwar neue Mitarbeitys an, die Bindung an das Unternehmen erfolgt aber dadurch, dass sie jeden Tag aufs Neue nach Hause kommen und sich über das, was sie geleistet haben freuen (u.a. B. Solis, D. Lavoy. “The Engagement Gap: executives and employees think differently about employee engagement” jostle.me., 2015. <https://www.jostle.me/uploads/theEngagementGapWhitePaper.pdf>. Web. 14 Octobre 2021). Stolz ist ein Gefühl, welches damit verbunden ist, etwas sinnvolles zu tun, einen Beitrag zum größeren Ganzen zu leisten und nicht die Aufgaben so schnell wie möglich abzuarbeiten, um wieder Platz für die nächste Tätigkeit zu haben. Ich für meinen Teil kann sagen, dass die Tage, an denen ich das Gefühl habe nichts sinnvolles zu tun, doch sehr beschränkt sind!

Um herauszufinden, ob es all unseren Mitarbeitys ähnlich geht, nehmen wir seit einigen Jahren bereits an der GPTW Umfrage teil, die sich mit 5 Dimensionen befasst: Respekt, Fairness, Glaubwürdigkeit, Teamgeist und eben Stolz.

Wie man sich sicherlich vorstellen kann, entwickelt sich Stolz nicht mal eben so über Nacht und man muss schon ganz genau zuhören, um zu erfahren was unsere Mitarbeitys motiviert. Dies tun wir an unterschiedlicher Stelle, sei es in einem virtuellen Teammeeting oder Kaffeegespräch, mal wieder auf dem Flur, wo ein Mitarbeity mit glänzenden Augen über das aktuelle Projekt berichtet für welches er/sie die Verantwortung hat, bei einem Peer-Feedback, oder aber einem klassischen Zielgespräch.

Je aufmerksamer man zuhört, desto leichter fällt es, die Leute dort einzusetzen, wo sie den größten Beitrag leisten und sich am besten einbringen können.

Golden Circle

Die eigene Tätigkeit befindet sich jedoch nicht im luftleeren Raum, im Gegenteil, sie trägt immer zum großen Ganzen bei, zahlt auf unsere Strategie ein und trägt zur Erreichung des gewagten Ziels bei. Jeder einzelne Mitarbeity sollte wissen, wie er/sie sepago als Unternehmen voranbringt. So haben wir unsere Identität mit allen gemeinsam entwickelt, jeden einzelnen Mitarbeity auf den unterschiedlichen Initiativen der Strategie verorten lassen und gerade kürzlich den Input für unser neues gewagtes Ziel bei sepagoPUR, einer Veranstaltung mit allen Mitarbeitys, gesammelt. Warum? Weil wir davon überzeugt sind, dass alle Menschen, die hier arbeiten, genau die Richtigen sind, um sepago nach vorne zu bringen. Je mehr sie selbst an der Entwicklung einer Zukunftsvision beteiligt sind, desto stärker die Motivation und der Wille, diese zu erreichen.

Was könnte wohl einen Mitarbeity noch stolz machen? Klar, Wertschätzung und Anerkennung! Hier mal ein “Danke” am Mittagstisch, dort mal ein Applaus, Herz oder Praise via Teams, ein Lob vor gesammelter Mannschaft im monatlichen sepagoCall, sepagoForum oder sogar eine schriftliche Erwähnung bei LinkedIn. Eine Notiz, die auf dem Schreibtisch liegt, eine Postkarte die man von einem Kollegy nach Hause bekommt oder aber offizielles Feedback über eine Forms Umfrage. Ich könnte noch viele weitere Beispiele nennen und das allein macht mich gerade stolz auf unsere Arbeitskultur, in der es offenbar recht leicht fällt, Wertschätzung zu erfahren.

Darüber hinaus versuchen wir, wie viele andere Unternehmen auch, unserer Gesellschaft etwas zurückzugeben, wie beispielsweise durch die jährliche Spendenaktion zum Jahresende, bei der Mitarbeitys Vorschläge einbringen können, wer die Empfänger der Spende sein mögen. Wir arbeiten papierschonend – unter anderem durch die Einführung einer smarten Kreditkarte, unseres Personaladministrationstool oder des digitalen Signier-Tools DocuSign, das es uns erspart, Verträge per Post zu verschicken. Durch die Teilnahme an Projekten wie z.B. ‚Make your Wish’ oder einer, für die Schule kostenlosen Teams Schulung von Lehrer:innen am Albertus Magnus Gymnasium in Köln setzen wir weitere Akzent in unserem Umfeld. Und, uns ist klar – da geht noch mehr!

Wie gesagt, der Begriff Stolz ist einer, mit dem nicht jeder etwas anfangen kann und ich habe mich ihm wieder etwas angenähert. 😉 Mal schauen, ob das Team immer noch Schmunzeln muss, wenn wir das nächste Mal darüber sprechen, denn das nächste Mal folgt schon bald – die GPTW Umfrage steht wieder vor der Tür und somit auch wieder die Ergebnisse zur Dimension Stolz. Ich freue mich schon darauf neue und weitere Maßnahmen, den Bedürfnissen entsprechend zu entwickeln, denn Eines ist sicher – Potenzial besteht immer.